Als der Geschwister Afrikas e. V. sich nach seiner Gründung 2009 auf die Suche nach zu unterstützenden Projekten machte, fiel das Augenmerk sehr schnell auf die Situation in Ifetedo.

 

vor über einem Jahrzehnt begann die Reise hin zu einer fundierten Schulbildung noch in recht kleiner Runde in der eigens dafür errichteten, ursprünglich als Provisorium gedachten Holzschule

 

Qualifizierte Bildung war dort eine echte Mangelware. Wie vielerorts in Nigeria bedeutete ein Schulbesuch für ein Kind oder einen Jugendlichen, sich seine Schuluniform anzuziehen, seine sieben Sachen zu packen (am besten inklusive eines eigenen Stuhls, denn sonst sitzt man in der Schule unter Umständen auf dem Boden) und darauf zu hoffen, dass auch Unterricht stattfand. Nicht zuletzt durch die eigene Erfahrung unserer Partnerinnen vor Ort haben wir mitbekommen, wie unglaublich oft Lehrkräfte in Nigeria streiken (müssen) – und wie ausdauernd. Man stelle sich also vor, dass dieses Kind seine Schulsachen einen vielleicht weiten Weg in die Stadt geschleppt hatte, nur um dann immer wieder vor verschlossener Tür zu stehen. Da liegt es irgendwann nahe, vielleicht doch eher zu Hause zu bleiben und dort im Haushalt oder auf dem Feld mitzuarbeiten.

Ja, es gibt eine Schulpflicht in Nigeria, aber aufgrund der unregelmäßigen Bezahlung der Lehrergehälter und daraus resultierenden Streiks, sowie oft katastrophalen Ausstattungen in den öffentlichen Schulen ist diese im Grunde nicht durchsetzbar.

Zum Glück für diese Kinder und Jugendlichen berichteten unsere Partnerinnen der Poor Handmaids of Jesus Christ (PHJC) uns von dieser Lage und baten uns um Unterstützung. Mit einer Schule könnte so vielen Kindern geholfen werden! Schließlich ist Ifetedo kein kleines Dorf, sondern immerhin die Bezirkshauptstadt, wie man das in Deutschland wahrscheinlich nennen würde. Hinzu kommen viele junge Menschen aus den Dörfern um Ifetedo herum.

Es war und ist immer noch also unglaublich wichtig, in diesem Teil des Landes, Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu verlässlicher und verlässlich fundierter Schulbildung zu ermöglichen. Das gilt für die Allerkleinsten (der Kindergarten gehört in Nigeria zur Schulbildung mit dazu) bis hin zu den jungen Erwachsenen, die nach der Schule eine Ausbildung oder ein Studium anstreben können.

Begonnen hat das Projekt "Schulbildung in Ifetedo" schon vor über einem Jahrzehnt - damals noch in einer Holzschule, die eigentlich nicht "von Dauer" sein sollte. Inzwischen konnten für den Kindergarten und die Vorschule, sowie für die Grundschule (Primary School) bereits permanente, aus Stein gebaute Gebäude errichtet werden. Die Holzschule wird aktuell von und für die Jugendlichen der weiterführenden Secondary School genutzt, die noch auf die Errichtungen ihres eigenen schulischen Zuhauses warten. 

In den Unterpunkten unter den verschiedenen Links auf der linken Seite sind die Entwicklungen der einzelnen Schulen nachzulesen.  


Nach oben